In Berlin fand vom 13. bis 15.09.2016 ein internationaler Workshop rund um die Sicherung von Strahlenquellen (International Workshop on the Security of Sealed Radioactive Sources) statt. Vertreter verschiedener Länder diskutierten in Arbeitsgruppen darüber, wie der IAEA „Code of Conduct on the Safety and Security of Radioactive Sources“ (CoC) umgesetzt wurde bzw. wird.
Die Arbeitsgruppe 3 beschäftigte sich mit der Sicherheit „mobiler“ Quellen und dem Transport radioaktiver Stoffe. Dass Strahlenquellen gesichert werden müssen und dass ein reales Risiko in Bezug auf den unbefugten Zugriff besteht, stand hierbei außer Frage. Vielmehr benötigen sowohl die Behörden, als auch die Genehmigungsinhaber, technische Regelwerke darüber, durch welche Maßnahmen diese erhöhten Anforderungen an die Sicherheit zu erreichen sind. Die DIN 54115-7 für die Lagerung von Strahlenquellen in der ZfP (stationär/mobil) und der Sicherungsplan nach ADR decken noch immer nur Teilbereiche, aber nicht jede Bewegung, der Strahlenquelle ab.
Der Fachausschuss Strahlenschutz und Transport radioaktiver Stoffe (FAST) der DGZfP hat für den nach dem ADR geforderten Sicherungsplan ein Muster erstellt, der von DGZfP-Mitgliedern auf Anfrage bei der Abteilung Strahlenschutz zu erhalten ist und von den FAST-Mitgliedern heruntergeladen werden kann.
Die Ergebnisse des Workshops sollen zusammengefasst als Empfehlung an die zuständigen Landesbehörden weitergereicht werden.
Hier noch ein paar interessante Dokumente und Links als Denkanstoß und natürlich der CoC:
Code of Conduct on the Safety and Security of Radioactive Sources (PDF)
IAEA Nuclear Security Series No. 11. Security of Radioactive Sources (PDF)
Industry Guidelines for the Security of the Transport of Dangerous Goods by Road (PDF)
Security requirements for moving dangerous goods by road and rail (Link)