Am 6. April 2019 wurde die Röntgen-Plakette der Stadt Remscheid an den italienischen Physiker Prof. Dr. Francesco Sette verliehen.
v.l.n.r. Prof. Dr. Ulrich Mödder (Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Röntgen-Museums), Prof. Dr. Francesco Sette, Burkhard Mast-Weisz (Oberbürgermeister von Remscheid)
Mit der Auszeichnung werden seine herausragenden Forschungen und Pionierleistungen auf dem Gebiet der inelastischen Röntgenstreuung gewürdigt. Francesco Sette hat vollkommen neue technische Lösungen zur hochenergetischen und hochauflösenden Spektroskopie weicher Röntgenstrahlung entwickelt. Durch seine Untersuchungen können zukünftig neue intelligente Materialien entwickelt werden, die die Nutzung der natürlichen Ressourcen optimieren und eine bessere Produktion sauberer Energie sowie neue Medikamente und Therapieverfahren ermöglichen.
In seinem Festvortrag unter dem Titel âMaking the invisible visible: the beauty of synchrotron scienceâ, betonte der neue Plaketten-Träger, dass sich das Konzept, wie Röntgenstrahlen produziert werden, seit deren Entdeckung nicht verändert hätte. Nur ihre Einsatzmöglichkeiten seien größer.
Prof. Dr. Francesco Sette während seiner Dankesrede
Dr. Matthias Purschke, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGZfP, nahm als Mitglied des Kuratoriums an der feierlichen Verleihung der Röntgen-Plakette in der Klosterkirche in Remscheid-Lennep, dem Geburtsort von Wilhelm Conrad Röntgen, teil.
Inoffizieller Nobelpreis seit 1951
Unter Wissenschaftlern gilt die Röntgen-Plakette als begehrte Auszeichnung. Sie wird seit 1951 verliehen und mitunter âRemscheider Nobelpreisâ genannt. Tatsächlich sind unter den ausgezeichneten Wissenschaftlern heute neun echte Nobelpreisträger.
Fotos: Deutsches Röntgen-Museum