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Schnell digitalisieren, umfassend elektrifizieren, Prozesse optimieren

Vom 15. bis 17. März 2022 fand die 12. Fachtagung „ZfP im Eisenbahnwesen“ zum zweiten Mal im Congress Center der Messe Erfurt statt. Nach der zweijährigen coronabedingten Pause war dies die erste größere Veranstaltung der DGZfP, die wieder in Präsenz stattfand.

326 Teilnehmende vor Ort und virtuell

Vor Beginn eines jeden Konferenztages wurden einige Coronatests durchgeführt, was aufgrund einer hervorragenden Organisation und der Unterstützung durch das DRK jedoch reibungslos verlief. So begannen die Vorträge stets pünktlich. 253 Teilnehmer*innen waren während der Tagung in Präsenz anwesend, weitere 73 nahmen virtuell teil.

Die Tagung startete mit einem Grußwort der Vorsitzenden des DGZfP-Fachausschusses „ZfP im Eisenbahnwesen“, Ulrike Mosler (DB Systemtechnik), die mit ihren Worten deutlich machte, wie angenehm es sei, nach einer langen Zeit wieder eine Präsenzveranstaltung durchführen zu können und damit sicher die Zustimmung des Auditoriums fand. Anschließend überbrachte der Beigeordnete für Kultur und Stadtentwicklung, Tobias Knoblich, die Grußworte der Stadt Erfurt, gefolgt durch einleitende Worte des Geschäftsführenden Vorstandsmitglieds der DGZfP, Dr. Thomas Wenzel.

Ulrike Mosler begrüßt die Teilnehmenden253 Teilnehmende kamen nach Erfurt
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Insgesamt 28 Fachvorträge wurden zu den folgenden Vortragsthemen gehalten:

  • Radprüfung
  • Schienenprüfung
  • Wellenprüfung
  • Neue Verfahren
  • Eigenspannungen
  • Ausbildung
  • Regelwerke

Hinzu kamen acht Vorträge, in denen sich Firmen mit eigenen Projekten in einer 10-minütigen Präsentation vorstellten.

Digitalisierung und Schienenmobilität der Zukunft

Das Rahmenprogramm beinhaltete zwei Hauptvorträge. Der erste Beitrag kam von Rolf Härdi (CTIO, Deutsche Bahn AG) zum Thema „Herausforderung, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit in Bezug auf die Digitalisierung“. Dabei ging er auf die Digitalisierung und die digitale Transformation als die möglicherweise größte Herausforderung für zukünftige Unternehmen ein.

Im zweiten Hauptvortrag sprach von Axel Schuppe (CEO, Verband der Bahnindustrie in Deutschland e. V.) über die „Schienenmobilität der Zukunft – Lösungen, Herausforderungen, Positionen“, wobei er ein Hauptaugenmerk auf Nachhaltigkeit und eine klimafreundliche Mobilität legte. Die Frage, wie diese Ziele zu erreichen seien, beantwortete Schuppe mit: „Schnell digitalisieren, umfassend elektrifizieren, Prozesse optimieren“.

Rolf Härdi, CTIO bei der DBAxel Schuppe, Geschäftsführer beim VDB

Poster- und Ausstellerabend

Am ersten Abend der Fachtagung fand der Poster- und Ausstellerabend statt. Alle Teilnehmenden konnten sich an 14 Ständen über den aktuellen Stand der bei der Zerstörungsfreien Prüfung im Eisenbahnwesen eingesetzten Prüftechnik informieren. Vor den Postern wurde rege diskutiert. Nicht zuletzt waren es jedoch die vielen persönlichen Gespräche untereinander, die nach langer Zeit wieder stattfinden konnten, die den ersten Tag zu einem gelungenen Abschluss brachten.

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Reges Interesse an neuen Prüfverfahren

Die folgenden Tagungsblöcke beleuchteten viele Facetten der Zerstörungsfreien Prüfung an Eisenbahnkomponenten, sowohl im Bereich der Fahrzeuge als auch bei der Prüfung im Oberbau. Hervorzuheben ist, dass erstmalig ein eigener Sitzungsblock zur Ermittlung von Eigenspannungen implementiert wurde. Aber auch neue Prüfverfahren (Vortragsblock 6) wie z. B. die „Induktiv angeregte Thermografie zur zerstörungsfreien Prüfung von perlitischen Schienen und austenitischen Weichen“ oder die „Prüfung von Glasfaserverbundwerkstoffen und Klebverbindungen mit Terahertz-Wellen“ erregten das breite Interesse der Teilnehmenden.

Ein Konferenzabend wie auf den vergangenen Tagungen konnte in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Coronalage leider nicht stattfinden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Gelegenheit zum individuellen Gedankenaustausch auch am zweiten Abend der Tagung intensiv genutzt wurde, da Erfurt viele Gelegenheiten dazu bietet.

Zum Abschluss der Tagung dankte Ulrike Mosler allen Teilnehmenden und Vortragenden für die gelungene Veranstaltung. Ein großes Lob ging an das Tagungsteam der DGZfP, das durch seine hervorragende Organisation den Grundstein für den Erfolg der Fachtagung legte. Mosler kündigte an, dass auch die 13. Fachtagung im Jahr 2024 wieder in Erfurt geplant wird.

Nicht zuletzt möchte sich der Fachausschuss „ZfP im Eisenbahnwesen“ nochmals bei allen Vortragenden, Sponsoren und Mitarbeiter*innen der DGZfP bedanken, die zum Gelingen der Tagung beigetragen haben.

Ronald Krull-Meyer
Leiter des DGZfP-Ausbildungszentrums in Wittenberge

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