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Jubiläumssitzung zum Thema KI in der Zerstörungsfreien Prüfung

Am 9. Januar 2024 feierte der Arbeitskreis Berlin ein Jubiläum – seine 450. Sitzung. Diese widmete sich ganz dem Thema „ZfP und KI – Standortbestimmung und Perspektiven“. Zwei Fachvorträge zeigten Beispiele aus der praktischen Anwendung und gaben Einblicke in den aktuellen Stand bzgl. Normung und Standardisierung von KI-Modellen.

Der Einladung ins Ausbildungszentrum Berlin folgten etwa 35 Gäste. Zukünftig werden alle Sitzungen des Arbeitskreises dort stattfinden. Thomas Heckel (BAM) und Michel Blankschän (DGZfP Ausbildung und Training GmbH), die Leiter des Arbeitskreises, begrüßten die Gäste und führten durch den Abend. 


Michel Blankschän (DGZfP Ausbildung und Training GmbH) und Thomas Heckel (BAM) 

Zum Einstieg wies Michel Blankschän auf den großen Schatz hin, über den die Zerstörungsfreie Prüfung verfügt: wertvolle Daten aus einer Vielzahl unterschiedlichster Sensoren. Diese Menge an qualitativ hochwertigen Daten ist die Grundlage für Big-Data-Anwendungen wie maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz (KI). 


Michel Blankschän über das cyber-physische System  

Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der ZfP

Im ersten Fachvortrag präsentierte Lennart Schulenburg, Geschäftsführer von VisiConsult X-Ray Systems & Solutions GmbH, konkrete Anwendungsmöglichkeiten für maschinelles Lernen in der ZfP. Zunächst definierte er den Begriff „Künstliche Intelligenz“ und gab Einblicke, wie so eine KI für eine bestimmte Aufgabe trainiert werden kann. Um bestimmte, definierte Indikationen in Aufnahmen der Durchstrahlungsprüfung zu erkennen, sind mehrere Hundert unterschiedliche Datensätze erforderlich, die von mehreren Experten gekennzeichnet wurden, um damit dann die KI zu trainieren. Ein Aufwand, der nicht zu unterschätzen ist. Am Ende des Vortrages erklärte er noch, was Wolfram-Einschlüsse in Schweißnähten und Gräten im norwegischen Lachs gemeinsam haben. Das große Interesse aller Teilnehmenden zeigte sich in der anschließenden Diskussion.  


Lennart Schulenburg während seines Vortrags

KI & Normung – Chancen und Risiken der Industrie 

Nach einer kurzen Pause ging es, gestärkt durch frischen Kaffee und Kuchen, mit einem Bericht zu „KI & Normung – Chancen und Risiken für die Industrie“ weiter. Adrian Seeliger vom DIN-Normenausschuss stellte aktuelle Projekte aus der offiziellen Normungsroadmap KI vor. Dabei zeigte er allgemeinere Aspekte und Anwendungen künstlicher Intelligenz auf. Eines der vorgestellten Projekte untersucht die 35.000 DIN-Normen auf ihre „KI-Tauglichkeit“, um als Grundlage für weitere Anwendungen und Regulierungen zu dienen. Auch zu diesem Vortrag gab es eine rege Diskussionsrunde. 


Adrian Seeliger bei seiner Präsentation über „KI & Normung – Chancen und Risiken der Industrie“

Traditionsgemäß erfolgte der Ausklang der Sitzung bei einem kleinen Buffet und weiteren intensiven Gesprächen unter den Teilnehmenden.

Michel Blankschän
Stellvertretender Leiter Arbeitskreis Berlin

 

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