Was ist Magnetpulverprüfung?
Die Magnetpulverprüfung wird zum Auffinden von Fehlstellen an Bauteiloberflächen in magnetisierbaren Werkstoffen verwendet und bietet höchste Empfindlichkeit für den Nachweis von zum Beispiel Oberflächenrissen.
Wo findet das Verfahren Anwendung?
Die Magnetpulverprüfung wird in allen industriellen Bereichen bei der Prüfung von ferromagnetischen Werkstoffen angewendet, z. B. in der Automobilindustrie, im Bahnsektor sowie bei der Herstellung von Rohrleitungen und Druckgeräten.
Welche Fähigkeiten/Kenntnisse werden in den Stufen vermittelt?
Schulungen der Stufe 1 richten sich an Personen, die das Prüfverfahren an verschiedenen Werkstoffen nach einer vorgegebenen Prüfanweisung durchführen, das Prüfergebnis einordnen und einen Prüfbericht erstellen sollen.
Für Personen, die für das Prüfverfahren aus Normen und kundenspezifischen Anforderungen heraus Prüfanweisungen erarbeiten, Prüfaufsichtsfunktionen wahrnehmen, aber auch Tätigkeiten der Stufe 1 ausführen sollen, eignen sich die Schulungen der Stufe 2 (für Personen, die grundsätzlich eine Zertifizierung in der Stufe 2 anstreben, bieten wir einen Kombinationskurs MT 1/2 K an).
Die Schulungen der Stufe 3 eignen sich für Personen, die entsprechend DIN EN ISO 9712 die volle Verantwortung für Prüfeinrichtungen und das Prüfpersonal übernehmen und Verfahrensbeschreibungen erstellen bzw. validieren sollen.
Hinweis: Die MT-Schulungen erfüllen die Anforderungen der europäischen Druckgeräterichtlinie (gilt nicht für Prüfwerkerschulungen).
Was ist eine Prüfwerkerschulung?
Bei dieser Schulung handelt es sich um eine „Einstiegsschulung“ unterhalb der Stufe 1 für Prüfhelfer*innen und Anlagenpersonal zum Erwerb von Grundkenntnissen. Die Schulung erfolgt auf Grundlage der DIN 54161 sowie der DGZfP-Richtlinie A 01 und schließt mit einem Prüfungsnachweis ab. Diese Schulung ersetzt nicht die Schulung nach DIN EN ISO 9712 und ist nicht zertifizierbar.
Die Schulung MT PW A/R dient Aktualisierung der Kenntnisse, die spätestens alle 5 Jahre erfolgen sollte.