Dynamische Prozesse gesamtheitlich zu erfassen und zu analysieren, ist ein fester Bestandteil im Validierungsprozess von Simulationen und ingenieurtechnischen Annahmen.
In sämtlichen Industriezweigen finden in der Entwicklung technischer Produkte mechanische Belastungstest zur Bestimmung der Lebensdauer und Haltbarkeit statt. Jedes Produkt wird dabei über eine festgeschriebene Validierung auf viele mechanische Kenngrößen hin geprüft. Wegsensorik (LVDT), Dehnungsmesstreifen (DMS) und Beschleunigungssensoren sind feste und historisch gewachsene Bestandteile solcher Prüfprozesse.
Die digitale Bildkorrelation (DIC – Digitale Image Correlation) bietet vielversprechende Möglichkeiten, die bestehende Sensorik zur Messung von Verformung und Bewegung zu ergänzen oder zu ersetzen. Das Bild wird als Messmittel betrachtet und zur Analyse von 3D-Raumkoordinaten genutzt. Berührungslos und ohne Verkabelung des Prüfkörpers werden zehntausende Messstellen der Oberfläche auf einmal erfasst, so dass das Bauteil in seinem ganzen Bewegungsmuster zu verstehen ist.
Vor diesem Hintergrund sprach Thomas Lind, Geschäftsführer der Me-go GmbH, am 2. Juli 2020 im Online-Meeting über die grundlegenden Prinzipien der digitalen Bildkorrelation und präsentierte Anwendungsbeispiele aus der Praxis. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Arbeitskreis Thüringen. Prof. Lothar Spieß, Leiter des Arbeitskreises von der TU Ilmenau, moderierte die virtuelle Sitzung.
Online-Sitzung verpasst?
Eine Aufzeichnung ist nachfolgend und auf dem YouTube-Kanal der DGZfP verfügbar: