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Arbeitskreis Halle-Leipzig

Arbeitskreis Halle-Leipzig

259. Sitzung

Datum:
12.12.2024
Beginn:
16:00 Uhr
Ort:

Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Halle GmbH
Köthener Str. 33 a, 06118 Halle/Saale, Hörsaal 1
Anfahrtskizze

Programm
Gemeinschaftsveranstaltung des DGZfP-Arbeitskreises Halle-Leipzig mit den DVS-Bezirksverbänden Halle und Leipzig sowie dem DVS-Landesverband Ost und der SLV Halle GmbH
Wie echt ist die Himmelsscheibe? Naturwissenschaftliche Untersuchungen an dem bronzezeitlichen Hortfund von Nebra
Dr. Christian-Heinrich Wunderlich, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Halle (Saale)
Im Anschluss an die Gemeinschaftsveranstaltung sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem weihnachtlichen Jahresabschluss auf dem Gelände der SLV Halle GmbH recht herzlich eingeladen

Die Himmelsscheibe von Nebra ist einer der bekanntesten archäologischen Funde Deutschlands.Die kreisrunde Bronzetafel zeigt Auflagen aus Goldblech, die astronomische Motive darstellen.

Die Scheibe gilt als die weltweit älteste, konkrete Darstellung des Sternenhimmels.

Seit Juni 2013 gehört sie zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Die Entstehung der Scheibe wird in die bronzezeitliche Aunjetitzer Kultur datiert, in die Zeit 1900_1600 v. Chr.

Gefunden wurde das Objekt, gemeinsam mit zwei Schwertern, bronzenen Beilen und Armreifen, bei einer illegalen Grabung.

Die Entdeckung des Fundes wurde daher zunächst zu einem Kriminalfall mit hoher Medienaufmerksamkeit.

Die Fahndung nach der Hehlerkette war jedoch erfolgreich, und so konnte das Objekt im Februar 2002 in einer spektakulären Aktion in der Schweiz beschlagnahmt werden.

An die Sicherstellung der Scheibe und Übergabe an den rechtmäßigen Eigentümer, das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle, schlossen sich zum einen teils bizarre Gerichtsprozesse an, bei denen es auch um die Frage der Echtheit des Fundes ging.

Zum anderen ist er Fundkomplex von Nebra auch eines der wohl am intensivsten mit naturwissenschaftlichen und kriminalistischen Methoden untersuchten Funde überhaupt.

Die vielfältigen Untersuchungen konnten bei weitem mehr zu Tage fördern, als nur die Gewissheit, dass es sich nicht um eine Fälschung handelt.

Mittlerweile kennt man nicht nur die Bedeutung der astronomischen Darstellungen, sondern auch die Herkunft der Metalle, die Technik der Herstellung, ihre Änderungen in prähistorischer Zeit und die „Handschriften“ der beteiligten Metallschmiede.

Der Vortragende wird die unterschiedlichen naturwissenschaftlichen Methoden und ihre Ergebnisse erläutern, und vor allem auch erzählen, welche Geheimnisse der Fund bisher noch nicht preisgegeben hat.

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Die Teilnahme an Arbeitskreissitzungen ist kostenfrei und wird im Rahmen der Rezertifizierung nach DIN EN ISO 9712:2022-09 anerkannt. Laden Sie sich das Teilnahmeformular herunter, füllen Sie es aus und lassen Sie es sich von der Arbeitskreisleitung unterschreiben.

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