Am 24. September 2019 kam der Unterausschuss (UA) Messtechnische Rückführung zusammen, um den aktuellen Stand und neue Entwicklungen in diesem Bereich zu diskutieren.
Der Unterausschuss wurde seinerzeit im Fachausschuss (FA) Oberflächenrissprüfung eingerichtet (mittlerweile umbenannt in FA Eindringprüfung und Magnetpulverprüfung), motiviert durch die zunehmende Problematik bei der Akkreditierung nach EN ISO/IEC 17025:2018, wo insbesondere das Thema Kalibrierung und messtechnische Rückführbarkeit von großer Bedeutung ist.
Dass der UA zunächst im FA Oberflächenrissprüfung angesiedelt wurde, hing mit den seinerzeit aktuellen Problemen (z. B. Kalibrierung von Beleuchtungsstärkemessern) zusammen. Erstes Arbeitsergebnis des Unterausschusses war die veröffentlichte DGZfP-Richtlinie MR 01 âMetrologische Rückführbarkeit von Hilfsgeräten für die Eindring- und Magnetpulverprüfungâ.
Mittlerweile hat sich die Situation (zumindest in Deutschland und Österreich) weiter verschärft. So werden z.B. von den Begutachtern der Deutschen Akkreditierungsstelle zunehmend Forderungen nach Kalibrierungen von UT-Kontrollkörpern in akkreditierten Kalibrierlaboren aufgestellt (was deutlich über die Normenvorgaben hinausgeht).
Umwandlung vom Unterausschuss in Fachausschuss
Auf seiner gestrigen Sitzung hat der UA beschlossen, sich in einen eigenen Fachausschuss (Arbeitstitel âRegeln für ZfP-Akkreditierungâ) umzuwandeln und weitere Themen auf dem Feld der Kalibrierung zu bearbeiten und die Ergebnisse in neuen Richtlinien zu veröffentlichen.
Erster DACH-Fachausschuss?
Da die Problematik grenzüberschreitend (D-A-CH) offenkundig gleich ist, gibt es Überlegungen zur Gründung eines ersten DACH-Fachausschusses. Sachverhalte aus den drei Nachbarländern müssen zusammengetragen und diskutiert werden. Warum nicht gemeinsam?
Über eine mögliche Gründung halten wir Sie hier auf dem Laufenden.