Die noch immer andauernde Pandemie lässt es leider nicht zu, dass die Nachwuchsarbeit in Präsenz stattfinden kann. Umso mehr haben wir uns über die erneute Einladung der Konferenz aller werkstofftechnischen und materialwissenschaftlichen Studiengänge (KaWuM) gefreut, die situationsbedingt im letzten Jahr abgesagt und in diesem Jahr virtuell durchgeführt wurde. Seit einigen Jahren unterstützt die DGZfP die regelmäßig stattfindenden Konferenzen immer im Sommersemester sowohl finanziell als auch mit wissenschaftlichen Vorträgen rund um die ZfP.
Vier Tage virtueller Austausch
Die 21. KaWuM wurde dieses Jahr durch die Fachschaft Materialwissenschaften und Werkstofftechnik der RWTH Aachen organisiert und geleitet. Vier Tage, vom 6. bis 9. Mai 2021, haben sich die 21 Fachschaften der Studienrichtungen Materialwissenschaften und Werkstofftechnik austauschen können. Der Spaß sollte auch nicht zu kurz kommen – so gab es virtuelle Spieleabende, ein Pub-Quiz und eine digitale Kneipentour. Außerdem konnten die rund 40 Teilnehmenden an verschiedenen Workshops und Diskussionen teilnehmen.
DGZfP-Dozent Patrick Schüle referierte in einem Fachvortrag über dehnungsinduzierte Risskorrosion an einem Rohrleitungsstrang eines Kraftwerks referierte. Zudem ging er auf die darauffolgende Schadensanalyse und das Prüfkonzept ein, mit dessen Hilfe es gelang, weitere Vorschädigungen der Anlage zerstörungsfrei festzustellen. Im Anschluss des etwa einstündigen Vortrags mit dem Titel „Bruch vor Leck – Schadensanalyse am warmfesten Stahl WB36 (1.6368)“ nutzten einige Teilnehmende die Möglichkeit, Rückfragen zur Prüftechnik zu stellen und weitere Details zu erfragen.
Zuvor stellte Marika Maniszewski (Leiterin der Abteilung Mitglieder, Gremien und Öffentlichkeitsarbeit bei der DGZfP) unsere Gesellschaft mit ihren Hauptschwerpunkten vor und beantwortete im Nachgang des Vortrags Fragen zur aktuellen Nachwuchsarbeit der DGZfP.
Die nächste KaWuM, organisiert durch die TU Darmstadt, findet im November 2021 statt. Die DGZfP wird bei der übernächsten KaWuM im Sommersemester 2022 in Karlsruhe (KIT) gern wieder mit einem Fachvortrag dabei sein – virtuell oder in Präsenz.
Wer oder was ist KaWuM?
Die KaWuM ist die deutsche Bundesfachschaftentagung der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (BuFaTa MatWerk) und findet in der Regel zweimal im Jahr, also etwa einmal pro Semester statt. Sie wird abwechselnd von engagierten Fachschaften ausgerichtet. Teilnehmende Fachschaften sind:
- RWTH Aachen University (Fachschaft Materialwissenschaften und Werkstofftechnik)
- Universität Augsburg (Fachschaft Materialwissenschaften und Physik)
- TU Berlin (Materialisten Fachschaft)
- TU Clausthal (Fachschaft Physik – Materialwissenschaften – Chemie)
- TU Darmstadt (Fachschaft Materialwissenschaften)
- TU Dresden (Fachschaftsrat Maschinenwesen)
- FAU Erlangen-Nürnberg (Fachschaftsinitiative Werkstoffwissenschaften)
- TU Bergakademie Freiberg (Fachschaftsrat der Fakultät für Werkstoffwissenschaften und Werkstofftechnologie)
- Justus-Liebig-Universität Gießen (Fachschaftsrat Materialwissenschaften)
- Georg-August Universität Göttingen (Fachgruppe Materialwissenschaften)
- TU Ilmenau (Fachschaftsrat der Fakultät Elektro- und Informationstechnik)
- FSU Jena (Fachschaftsrat Materialwissenschaften/Physik)
- Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Fachschaft Maschinenbau/Chemieingenieurwesen)
- Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Fachschaft Ingenieurwissenschaften)
- Montanuniversität Leoben (Studienvertretung)
- Philips-Universität Marburg (Fachschaft Physik)
- TH Nürnberg (Fachschaft der Fakultät Werkstofftechnik)
- TH Rosenheim (Fachschaft Holz)
- Universität des Saarlandes (Fachschaft MatWerk)
- Universität Stuttgart (Fachgruppe Materialwissenschaft)
- Westsächsische Hochschule Zwickau (Fachschaftsrat Automobil- & Maschinenbau)
Die BuFaTa MatWerk befasst sich mit spezifischen und studienrelevanten Themen an den verschiedenen Universitäten der Mitgliedsfachschaften. Auf den Konferenzen wird zusätzlich ein reger Austausch zwischen den Fachschaften gepflegt und die Vernetzung vorangetrieben. Des Weiteren werden die Interessen der deutschen Studierenden in den betreffenden Studienschwerpunkten universitätsübergreifend vertreten.
Marika Maniszewski, Patrick Schüle