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Sonderpreise für schlaue Köpfe bei Jugend forscht

Im Februar und Anfang März 2020 fanden nahezu alle bundesweiten Jugend forscht-Regionalwettbewerbe sowie der Landeswettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern statt. Danach wurden aufgrund der Corona-Pandemie alle weiteren Wettbewerbe und auch der Bundeswettbewerb, der Ende Mai 2020 in Bremen stattfinden sollte, abgesagt. Alle ausgefallenen Wettbewerbe können aus organisatorischen Gründen nicht zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr nachgeholt werden. Die zahlreichen Jungforscher*innen, die viel Einsatz, Freude und Mühe investiert haben, können ihre Projekte 2021 zur 56. Wettbewerbsrunde vorstellen. Die Arbeit war also nicht umsonst!

Auch in diesem Jahr gab es bei den durchgeführten Regional- und Landeswettbewerben wieder viele spannende und interessante Forschungsprojekte von Schüler*innen, die uns begeisterten. Vier Gewinner*innen der diesjährigen DGZfP-Sonderpreise im Rahmen von Jugend forscht möchten wir an dieser Stelle kurz präsentieren.

Neuer Werkstoff aus Harz und Holztomographie

Rasmus Stegelmann stellte beim Regionalwettbewerb Berlin Mitte sein mit viel Eigeninitiative ausgearbeitetes Forschungsprojekt „Untersuchung eines neuartigen Harz-Feststoffs“ vor. Er untersucht, ob er aus „gekochtem“ Harz einen neuen Werkstoff mit praktischem Verwendungszweck finden kann.

Der Regionalwettbewerb Brandenburg Ost brachte ein weiteres spannendes Forschungsprojekt hervor. Maxime Stendal (16 Jahre) wurde für sein Projekt „Holztomographie mit Piezosensoren“ mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. Der Schüler überprüft mit Hilfe von Holztomographie den Gesundheitszustand von Bäumen.

Maxime Stendal präsentiert sein Projekt / ©EWE Jungforscher*innen des Regionalwettbewerbs Brandenburg Ost / ©Gerd Markert

Taupunktberechnung und Recycling von Lithium-Ionen-Akkus

Am 10. und 11. März 2020 fand der einzige Landeswettbewerb dieses Jahres in Mecklenburg-Vorpommern statt. Dort begeisterten uns zwei Projekte, die wir mit unserem Sonderpreis auszeichneten.
Der 15-jährige Johann Elias Stoetzer trat im Wettbewerb „SchülerExperimentieren“ im Rahmen von Jugend forscht mit seinem Projekt „Schimmel-Cam“ an, bei dem er den Prototypen eines Messgeräts entwickelt hat, welches durch Taupunktberechnung die Gefahr einer Schimmelbildung durch Kondensbildung optisch darstellt.

Falk Ahrens und Johanna Mzyk (beide MQ Engineering GmbH), die als DGZfP-Vertreter*innen vor Ort in Rostock waren, über die zwei weiteren Sonderpreisgewinner*innen Marla Gröschner und Torben Rummelt:

„Einen kreativen Lösungsansatz für ein aktuelles Thema haben auch Marla Gröschner und Torben Rummelt verfolgt. Ihr Thema: „Der Mehrweg – LIA“ beschäftigt sich mit der Problematik des Recyclings von Lithium-Ionen-Akkus. Aktuell, weil es einer der wichtigsten Streitpunkte ist, der noch (neben Energieerzeugung) zwischen uns und einer umweltfreundlichen Verwendung von Elektroautos steht, aber auch weil durch ein geeignetes Recyclingverfahren unsere Abhängigkeit von Rohstofflieferanten, wie z. B. China, in einer globalen Krise minimiert werden kann.

Der Wettbewerb Jugend forscht zeigt immer wieder, wie sinnvoll es ist, aktuelle technische Fragen und naturwissenschaftliche Problemstellungen von einer anderen, manchmal auch unvoreingenommenen Seite zu betrachten. Das fördert die Begeisterung der jungen Forscherinnen und Forscher für kreative Lösungsansätze.“

Marla Gröschner vor ihrem Projektstand / ©MQ Engineering GmbH

„Qualitätssicherung durch Zerstörungsfreie Prüfung“

Die DGZfP beteiligt sich seit 2005 auf Landes- und seit 2009 auch auf Regionalebene an Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik, indem sie Forschungsarbeiten von Schüler*innen mit dem Sonderpreis „Qualitätssicherung durch Zerstörungsfreie Prüfung“ auszeichnet. Dafür nehmen Vertreter*innen der DGZfP an den Wettbewerbsveranstaltungen teil, schauen sich die Präsentationen der Forschungsarbeiten an und entscheiden gemeinsam mit einer Jury über die Preisträger*innen.   

Die DGZfP freut sich über die vielen neugierigen und klugen jungen Köpfe und hofft, möglichst viele von ihnen zukünftig in der ZfP-Welt begrüßen zu können.

Herzlich bedanken möchten wir uns bei allen Teilnehmenden, die so tatkräftig die Vertretung der DGZfP bei den Wettbewerbsveranstaltungen und Preisvergaben vor Ort übernommen haben.

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